Natur erleben – in der Stadtmitte von Feucht?

Natur erleben in einem Park? Dass das geht, bewiesen angehende ErzieherInnen mit Ihrem Programm für rund 60 Kinder der Grundschule Feucht. Die vielen Baumarten? – muss man nicht namentlich kennen, man kann sie ertasten. Das haben vor kurzem über 60 Schüler und Schülerinnen der Grundschule Feucht hautnah erlebt. Möglich gemacht haben das Studierende  der PFH – Fachakademie für Sozialpädagogik. Im Rahmen des Ökologieunterrichts setzen sie ihre theoretischen Kenntnisse um, um ein abwechslungsreiches und praxisnahes umweltpädagogisches Programm erlebbar zu machen.

In der Vorbereitung überlegten sich die Studierenden der PFH verschiedene Angebote zum Thema „Naturerlebnis“. Schließlich einigte man sich darauf, unterschiedliche Stationen aufzu-bauen, die von den Kindern in Kleingruppen durchlaufen werden sollten. Ort des Geschehens war der gleich neben der Grundschule liegende Eichenhain. Die Stationen wurden im ganzen Hain verteilt aufgebaut.

 

Dort mussten dann Fragen beantwortet, verschiedene Naturmaterialien gesucht, Tiere entdeckt, Gegenstände erfühlt, ein Parcours bewältigt und blind Bäume gesucht werden. Dabei hatten sowohl die Kinder als auch die Lehrerinnen und Studierenden viel Spaß und Freude an der gemeinsamen Aktion und ließen sich auf die neuen Erfahrungen ein. Begeistert stellten sich die Schülerinnen und Schüler den Aufgaben. Einen Baum wieder zu finden, den man zuvor nur blind ertasten konnte, ist doch nicht so einfach wie es klingt. Auch beim Erfühlen von Gegenständen wie Moos, war die taktile Wahrnehmung gefordert. Diese dann auch noch aufzumalen oder zu benennen stellte eine zusätzliche Herausforderung dar. Motiviert wurden die Naturmaterialien gesucht, auf die die Kinder nur kurz einen Blick werfen durften und sie sich dann merken mussten. Wie viel Vertrauen es kostet, sich mit verbundenen Augen durch einen Parcours zu wagen und dabei nur ein Seil und einen Mitschüler zur Unterstützung zu haben, konnte ebenfalls herausgefunden werden. Vom hohen Ausguck aus ließen sich heimische Waldbewohner wie Reh und Hase beobachten. Den Beifall am Ende des Erlebnisses hatten sich Grundschüler und Studierende redlich verdient.

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