Waffen so weit das Auge reicht. Dies war der widersprüchliche Anblick, der sich den Besuchern des Friedensprojektes auf dem Reichsparteitagsgelände bot.
Kinder entwaffnen sich selbst – unter diesem Motto spendeten Kinder aus 12 verschiedenen Ländern ihre Plastikwaffen, um daraus eine Friedensskulptur zu erstellen.
Die Idee dazu kam von Johannes Volkmann und seinem Team des Nürnberger Papiertheaters, die bereits seit über einem Jahr an diesem Projekt tätig waren.
Die Schüler des S1 hatten die Gelegenheit am 18.10.2019 mit etwa 1000 anderen Schülern aus aller Welt (z.B. Australien, Russland, Frankreich) das Friedensprojekt im Innenhof der Kongresshalle Nürnberg zu besuchen.
Das Projekt soll zum Nachdenken anregen. So wird der Wunsch nach Frieden von vielen der Kinder geäußert, zur selben Zeit fällt es allerdings schwer, sich von den eigenen Kriegswaffen zu trennen.
Eigene Erfahrungen
Uns hat der Austausch mit den anderen Besuchern des Friedensprojekts besonders beeindruckt. So konnten wir uns an der „Philosophier-Station“ mit russischen und ukrainischen Schülerinnen austauschen. Während die Differenzen zwischen den beiden Nationen auf politischer Ebene miteinander unvereinbar scheinen, waren die Schülerinnen durch den gemeinsamen Wunsch nach Frieden verbunden.
Der Pfad hin zu einer friedlichen Welt beginnt bereits in jedem Kinderzimmer und dieses Projekt liefert einen Denkanstoß in die richtige Richtung.
Stud. Behmer/Ott, S1